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Der junge Tenor Boris Leisenheimer wurde in Schwetzingen geboren. Er erhielt ersten Gesangsunterricht bei der Mezzosopranistin Ursula Schwingel und bei seinem Vater, Ks. Prof. Reinhard Leisenheimer. Schon 1994 ging er als Finalist aus dem "Bundeswettbewerb Gesang" in Berlin hervor. 1995 war er Jungstudent an der Musikhochschule Köln, wo er 1996 sein Gesangsstudium in der Klasse von Prof. Josef Protschka aufnahm. Meisterkurse bei Ks. Prof. Kurt Moll sowie die regelmäßige Arbeit mit Ks. Prof. Ingeborg Hallstein ergänzen seine Ausbildung.
Bereits während seines Studiums war er am Theater Hagen engagiert, an dem er bis heute in über 30 Produktionen zu erleben war. Darüber hinaus führen ihn seit seinem 19. Lebensjahr Gastverträge an die Staatstheater Kassel, Oldenburg und das Staatstheater am Gärtnerplatz München, sowie an die Städtischen Bühnen Münster, Bielefeld, Coburg, Flensburg, Heidelberg und zahlreiche weitere deutsche Bühnen. Dort war er u.a. als Wenzel in Smetanas Die verkaufte Braut, Iwanow in Lortzings Zar und Zimmermann, Monostatos in Mozarts Die Zauberflöte, Orpheus in Offenbachs Orpheus in der Unterwelt, Caramello in Eine Nacht in Venedig von Johann Strauß, Koloman Zsupan in Kalmans Gräfin Mariza, sowie als Steppke in Linckes Frau Luna zu erleben. Regelmäßig war er zu Gast beim "Rheingau-Musik-Festival", dem "Romanischen Sommer Köln", dem "Intern. Jacques-Offenbach-Festival Bad Ems", sowie bei den "Eutiner Festspielen", wo er, neben seinem Engagement als Sänger, auch über mehrere Jahre als persönlicher Referent und Stellvertreter des Intendanten tätig war.
Einen wesentlichen Teil seiner Arbeit stellt die Konzerttätigkeit dar, die seit vielen Jahren auch durch seine Mitwirkung als Solist in über 20 Produktionen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) dokumentiert wird. Viel beachtet war in diesem Zusammenhang die erste Einspielung der Operette Wiener Frauen von Franz Léhar mit dem WDR-Rundfunkorchester unter Helmut Froschauer, die 2008 auch auf CD erschien.
Von 2007 bis 2014 war Boris Leisenheimer Ensemblemitglied der Wuppertaler Bühnen. Hier erweiterte er sein Repertoire des Spieltenors auch um Partien des Lyrischen sowie des Charaktertenor-Fachs. So war er u.a. als 1. Fremder in Künnekes Der Vetter aus Dingsda, Hexe in Humperdincks Hänsel und Gretel, Merodate in de Majos Ifigenia in Tauride, als Elemer in Arabella von Richard Strauss und Camille de Rosillon in Lehárs Die lustige Witwe, Fenton in Verdis Falstaff, Podestà in Mozarts La finta giardiniera, Steuermann in Wagners Der fliegende Holländer, Kilian in Der Freischütz und Robert in Künnekes Glückliche Reise zu erleben. In der vergangenen Spielzeit war er zuletzt als Alfred und Dr. Blind in Die Fledermaus von Johann Strauß sowie als Augustin Magaldi in Andrew Lloyd Webers Evita auf der Bühne des Wuppertaler Opernhauses zu sehen. Daneben gastierte er am Landestheater Detmold als Hexe in Hänsel und Gretel, sowie am Theater Regensburg als Monostatos in Die Zauberflöte, Steppke in Frau Luna und Mottel in Jerry Bocks Anatevka.
In der vergangenen beiden Spielzeit war er zuletzt als Alfred und Dr. Blind in Die Fledermaus von Johann Strauß, als Augustin Magaldi in Andrew Lloyd Webers Evita sowie erneut als Knusperhexe auf der Bühne des Wuppertaler Opernhauses zu sehen. Daneben gastierte er am Landestheater Detmold als Knusperhexe, am Theater Regensburg als Monostatos in Die Zauberflöte, Steppke in Frau Luna und Mottel in Jerry Bocks Anatevka.
Nach seinem Erfolg als Wenzel in Smetanas Die verkaufte Braut am Theater Münster, wird er ab dieser Spielzeit zum festen Ensemble des Hauses gehören. Dort wird er ebenfalls wieder als Hexe und Fritz Steppke zu erleben sein. Erweitern wird er sein Repertoire mit Partien wie Fatty in Weills "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny", Beppo in Leoncavallos "I Pagliacci" und den vier Dienerrollen in Offenbachs "Les Contes d`Hoffmann". |